BENIN, DIE WIEGE DES VOODOO
 
Auch wenn blutrünstige Horrorfilme aus Hollywood das Gegenteil vermitteln wollen – Voodoo ist an sich nichts Schlechtes. Es geht um Heilung, um Toleranz und um Liebe laut eines Oberpriesters aus Ouidah. Voodoo ist ein Mittel, um das Gleichgewicht in der Gesellschaft aufrechtzuerhalten. Nur wenn das alte Wissen missbraucht wird, kann Voodoo zu etwas Bösem werden. Voodoo ist in Benin etwas ganz Normales, Allgegenwärtiges. Der Alltag der Menschen ist bestimmt vom Glauben an das Übernatürliche. Zeremonien und Opferrituale prägen das Leben, die Menschen tragen Schutzamulette, besuchen Fetischmärkte und befragen zu allen wichtigen Belangen das Orakel. Für nicht Eingeweihte ist die Religion ein ewiges Geheimnis und nicht umsonst bedeutet Voodoo auch »das, was wir nicht ergründen können«Die Modernisierung schafft aber auch der beninischen Gesellschaft neue Bedürfnisse nach persönlicher Bereicherung. Die Rituale und Zeremonien bleiben ein Hoffnungsanker für ein anstrebendes erfüllteres Leben. Die Menschen in Benin bewegen sich zwischen Glaube und Aberglaube, zwischen Ritualen und Hexerei. Voodoo ist eine Religion und eine Kultur, die natürlicher und fester Bestandteil des Alltags.Das Projekt wurde 2011 in Zusammenarbeit mit der Autorin Laura Salm-Reifferscheidt als Fotobuchband unter dem Titel: “Voodoo – Leben mit Göttern und Heilern in Benin“ beim Terra Magica Verlag veröffentlicht.


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