LIBANON ERNEUT IM AUFBRUCH
 
Beirut, sagen seine Bewohner, ist schon tausend mal gestorben, und  tausend mal wieder zu neuem Leben erwacht.
Nach fünfzehn Jahren Bürgerkrieg, fünfzehn Jahre Streben, dem einstmaligen Ruf das « Paris des Nahen Ostens » wieder gerecht zu werden, beginnen die Beiruter heute wieder ein neues Kapitel - einen vielversprechenden Neuanfang oder eine Zukunft ins Ungewisse?
Die Syrer, unter dessen Obhut und Obermacht der Libanon das letzte Jahrzehnt auf  politischer, wirtschaftlicher und sozio-kultureller Ebene stand, haben sich nach dem überraschenden Attentat, das auf den libanesischen Ex-Premierministers Harik Al Hariri verübt wurde und aufgrund des zunehmenden Druck von seiten der USA, Frankreich, der Opposition und  der arabischen Nachbarn, auch  ihrerseits unter amerikanischen Druck, zurück-gezogen. Im Frühjahr 2005 sind die 14.000 syrischen Soldaten  abgezogen und  haben  den Zedernstaat sich  selber überlassen.

Mit Euphorie, in einer Demokratie nun ihre eigene Identität wieder zurückzugewinnen, wieder Mittler der westlichen und der arabischen Welt zu werden, danach dursten die Libanesen.
Nach Beendigung der Parlamentswahlen, ist es in Beirut zu vermehrten Attentaten auf politisch einflussreiche Persönlichkeiten gekommen. Die photographische Serie beschreibt ein Ereignis und dessen Folgen, das sich unmittelbar nach Beednigung der Wahlen zugetragen hat:  das Attentat auf den kommunistischen Parteiführer George Hawi.


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