LILA DOWNS UND VICI
 
Vici ist vierzehen Jahre alt und  lebt von der Grosszügigkeit der Passanten in der Fussgängerzone Alcalá in Oaxaca, im südlichen Staat Mexikos. Vici ist Akkordeonspielerin und teilt sich die Aufmerksamkeit der flanierenden Paare mit ihren jüngeren Geschwistern, die alle drei musizieren und damit ihren Lebens-unterhalt bestreit. Vici und  ihre Familie gehören zu den unzähligen Indianern, die aus ihrem Heimatdorf in die Hauptstadt Oaxacas ziehen, in der Hoffnung dort ein besseres Leben führen zu können.
Dem Traum eines besseren Lebens und dem Wunsch mit ihrer Stimme und den Klängen des alten Akkordeons nicht nur die Herzen der Passanten der Fussgängerzone zu erwärmen, sondern weit mehr Menschen damit zu beglücken, scheint sie dank der Begegnung mit Lila Downs in der Alcalá mit einem Mal näher gekommen zu sein.
Lila Downs, eine halb-mexikanische, halb amerikanische Sängerin, die mit ihrer virtuosen Stimme weltweite Erfolge feiert, kehrt regelmässig in ihre Heimatstadt Oaxaca zurück, wo sie sich für den Erhalt der indianischen Kultur engagiert und sich insbesondere für die Rechte der Frauen einsetzt, die in der machistischen Gesellschaft leider noch viel zu kurz kommen. Jährlich gibt Lila Downs Benefizkonzerte, in Oaxaca und anderen Städten Mexikos, um die Institution für indianische Frauen, “la casa de la mujer“ zu unterstützen. Bei Vici ist es Lila Downs persönlich, die sie in der Fussgängerzone ansprach, so beeindruckt war sie von der Musikalität des jungen Mädchens. Lila Downs bot ihr an, bei den diesjährigen Benefizkonzerten aufzutreten.


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